Liebe Geschwister, Freundinnen und Freunde, Gnade sei mit euch und Friede und Freude im Heiligen Geist. Amen
Wir leben im „Land der Dichter und Denker“. Mal davon abgesehen, dass auch im literarischen und philosophschen Himmel scheinbar nur Männer wohnen, hat uns die deutsche Geschichte gelehrt, dass wir dadurch in entscheidenden Augenblicken nicht vor Barbarei, Dummschwätzerei und Großmannssucht gefeit waren, und sind.
Die messianische Gemeinde in Korinth, wiewohl von Paulus zunächst wegen ihres Reichtums „in allem Wort und in aller Erkenntnis“ (V5) gepriesen, wird im 4. Kapitel hart angegangen. „Nicht über das hinaus, was geschrieben steht, auf dass sich bei euch keiner für den einen gegen den anderen aufblase…Was hast du, das du nicht empfangen hast? Wenn du es aber empfangen hast, was rühmst du dich denn, als hättest du es nicht empfangen? Ihr seid schon satt geworden? Ihr seid schon reich geworden?“ „Wir sind Narren um Christi willen, ihr aber seid klug in Christus; wir schwach; ihr herrlich, wir aber verachtet.“ (V10) Die Gemeinde in Korinth also auch ein Hort der Gelehrten und Tiefsinnigen?
Die junge Gemeinde in Korinth, von Paulus gegründet, lebt in einer quirligen Handels- und Handwerksmetropole; einst von den Römern zerstört, dann unter Gaius Julius Caesar als römische Kolonialstadt wieder aufgebaut. Korinth ist wegen seiner günstigen Lage die Drehscheibe für den Handel zwischen dem römischen Reich und dem vorderen Orient. So gibt es auch eine schillernde religiöse und philosophische Szene. Auch jüdische Gemeinden, wie alle Diasporagemeinden durch Apostel=Gesandte mit dem Sanhedrin in Jerusalem vernetzt, entstanden in Korinth. Wie üblich, ist die jüdische Gemeinde die erste Adresse der Mission des Paulus, und einige, darunter auch Krispus, der Vorsteher der Synagoge, glaubten der Botschaft und ließen sich taufen. Anderthalb Jahre war Paulus in Korinth aktiv, wurde dann aber von Juden beim Statthalter Gallio verklagt. „Dieser Mensch überredet die Leute, Gott zu dienen, dem Gesetz zuwider.“ (Apg 18, 13)
Diese Auseinandersetzungen bringen Paulus zum Entschluss, von nun an zu den Völkern zu gehen. Der Beginn der Weltmission. (Apg 18,8).
Nun, wir können uns vorstellen, was für ein Konfliktpotenzial eine messianische Gemeinde in solch einer Stadt in sich birgt. Vom Aphrodite-Kult einschließlich kultischer Prostitution, über ägyptischen Isis-Kult, Dionysos-Kult bis hin zu den philosophischen Schulen der Stoa und der Epikureer. Auch innerhalb des Judentums gab es verschiedene Schulen.
Ja, und krasse soziale Unterschiede gab es in Korinth. Und massive geistliche Spaltungen zwischen den Gemeindegliedern: „Ich gehöre zu Paulus, der andere: ich zu Apollos, der Dritte: ich zu Kephas, der Vierte: ich zu Christus.“ (1 Kor 1,12) Das alles prägt die von Paulus gegründete Gemeinde. Also eine Situation nicht weniger komplex als die soziale, religiöse und weltanschauliche Szene in Europa heute..
Den Gläubigen in Korinth wird die Botschaft von der Auferweckung Christi zugesagt haben. Die messianische Überwindung des Todes und die Entdeckung der mannigfachen Geistesgaben in der Gemeinde weckten einen gewaltigen Enthusiasmus: Jesus Christus, das Haupt einer kosmopolitischen Gemeinde von jüdischen wie heidnischen Gläubigen, umfassender als die Vereinten Nationen oder der Weltrat der Kirchen. Und das kompakt in einer Provinzmetropole. Wunderbar!
Wie geht aber dieses spektakuläre Ergebnis mit der Botschaft des Paulus zusammen? Im 1. Kapitel fasst Paulus seine Botschaft kurz und knapp zusammen: „Hat Gott nicht die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht? Denn weil die Welt durch ihre Weisheit Gott in seiner Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott, durch die Torheit der Predigt selig zu machen, die da glauben. Denn die Juden fordern Zeichen und die Griechen fragen nach Weisheit, Wir aber predigen Christus, den Gekreuzigten, den Juden ein Ärgernis und den Heiden eine Torheit.“ (V 20-23) Paulus hingegen: „die göttliche Torheit ist weiser, als die Menschen sind, und die göttliche Schwachheit ist stärker, als die Menschen sind.“ (V25)
Und dann verweist Paulus auf die soziale Zusammensetzung der Gemeinde: „nicht viele Weise, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme“. (V 26) „Was gering ist vor der Welt und was verachtet ist, das hat Gott erwählt, und was nichts ist, damit er zunichte mache, was etwas ist, auf dass sich kein Mensch vor Gott rühme. Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der für uns zur Weisheit wurde…und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung.“ (V 28-30)
Liebe Gemeinde, die Auseinandersetzung des Paulus erinnert mich an manche pfingstkirchliche Gemeinden, insbesondere an mittelständisch geprägte. Ihr Pochen auf die Gabe der Heilung und der Zungenrede geht einher mit teilweise mafiösen Bestrebungen, den Segen Gottes im Alltag auch materiell zu demonstrieren. Der ursprünglich befreiende Charakter des Gemeindelebens durch sozialen Zusammenhalt verschiedener Ethnien und sozialer Schichten mutiert oft zu selbstgefälligem Enthusiasmus. Um manche Megakirchen der Hauptstädte Afrikas herum findet man quadratkilometer große Parkplätze für die Premium-Karossen.der Gemeindeglieder.
Es herrscht ein geistlicher Egoismus, der die Botschaft vom Kreuz verdrängt und deshalb auch die Autorität des Paulus infrage stellt. Er macht nach eigener Aussage in Korinth eine mickrige Figur, begegnet der Gemeinde mit Furcht und Zittern. Zu alledem verdient er seinen Unterhalt auch noch durch eigene Arbeit!
Das kann doch kein Apostel des Allerhöchsten sein!
Nun der für heute vorgesehenen Episteltext aus 1 Kor 2, 1-10:
„Ich hielt es für richtig, unter euch nichts zu wissen als allein Jesus Christus, den Gekreuzigten.“ (V2) Seine Predigt geschah nicht mit überredenden Worten der Weisheit, sondern im Erweis des Geistes und der Kraft, „auf dass euer Glaube nicht stehe auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft“. (V 4) Die Weisheit dieser Welt wird in einem Atemzug mit den Herrschern dieser Welt genannt. Wir wissen mittlerweile ganz gut, wie sich im Geflecht von Politik, Wirtschaft, Parteien und den („sozialen“) Medien bestimmte Trends auch in der Sinn- und Wahrheitssuche entwickeln und etablieren. In unserem Land arbeiten zur Zeit ca 300.000 InfluenzerInnen. Der dominante Tenor ist seit den 80er Jahren das Streben nach Glück, nach Entfaltung der persönlichen Freiheit, nach Besitzstandswahrung, nach Sicherheit, Geborgenheit und Ruhe. Jedoch geht das meistens zulasten der Mehrheit der Weltbevölkerung und auch zulasten der Natur.
Zur Zeit des Paulus zielten die philosophischen und religiösen Bestrebungen ebenfalls darauf, Menschen in der komplexen Welt des römischen Imperiums den Wert einer persönlich integren und moderaten Lebensführung nahe zu bringen, um glücklich zu sein. Vergeistigung war das Ziel. Dabei wurden aber die skandalösen sozialen und ethnischen Gegensätze ausgeblendet. Unter Gerechtigkeit verstand man wie heute etwas völlig Abstraktes. Das Charakteristikum ist die Abwertung des Leiblichen und damit auch des sozialen Lebens. Der menschliche Geist allein ist wichtig. Diese antike Anschauung wurde uns durch die katholische Kirche bis ins 19, Jahrhundert hinein überliefert.
Aber, wie wir schon hörten, ist auch das Judentum nicht vor Torheit gefeit. Die Kernfrage war und ist: „Wie kann einer von der Soldateska des römischen Imperiums als Verbrecher ans Kreuz Geschlagener der Erlöser Israels sein?“ Es gab damals messianische Erwartungen, aber solche, die einen endzeitlichen Sieg über das römische Reich erhofften. „Verflucht ist, wer am Holz hängt.“ Das war die rechtgläubige Überzeugung. Die Versuche des Paulus, bei den Debatten in den Synagogen den Leidensweg des Messias aus der Schrift zu belegen, schlugen meistens fehl.
Im letzten Vers unseres Predigttexts erfahren wir das Entscheidende: „Uns aber hat es Gott offenbart durch den Geist; denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen Gottes.“ Im Unterschied zur philosophischen oder religiösen Sinnsuche, deren Subjekt der autonome Mensch oder auch eine sektiererische Gemeinschaft ist, inspiriert göttliche Offenbarung Sinn und Ziel unseres Lebens. Diese Offenbarung ist unverfügbar. Manche von Ihnen mögen sich an den Widerstand der dialektischen Theologie gegen den Kulturprotestantismus erinnern, der ja eine Verschmelzung des preußischen Staates, dann des Kaiserreichs, eine Verschmelzung seiner Kultur und Philosophie mit dem Christentum propagierte. Das Ergebnis war der Kotau vor der jeweils herrschenden Politik, die Unterstützung zweier Weltkriege, ja, sogar der Vernichtung jüdischer Frauen, Männer und Kinder. (Hitler berief sich auf Martin Luther!) Der Kuturprotestantismus gründete auf dem Streben nach religiöser Tiefe und Vollkommenheit. Das nebulöse „Gefühl schlechthinniger religiöser Abhängigkeit“ wurde zum Schlüssel des Glaubens.
All dies ging einher mit der Verachtung des „kirchlichen Dogmatismus“. Gepredigt wurde Autonomie statt Abhängigkeit vom Offenbarungsglauben. Der angeblich mündige Mensch erforscht die Tiefen des geistigen und religiösen Universums.
Wenn Paulus von der Weisheit spricht, die unter den Vollkommenen, den Mündigen fruchtbar werden soll, so ist sie im unverfügbaren göttlichen Geheimnis verborgen. Es ist, so sein eindrückliches Plädoyer: die Offenbarung des Geheimnisses des gekreuzigten Messias. Wer so etwas ohne Kenntnis der Bibel hört, mag mit Fug und Recht sagen, dass Paulus ein spinnerter religiöser Fanatiker ist. Aber wer sich die Mühe macht, die Schriften der Hebräischen Bibel (AT) und des Neuen Testaments zu studieren, wird mit der Zeit den tiefen Sinn verstehen.
Jesus wird im Stall in Bethlehem (Brothausen) geboren, muss bald wegen der Verfolgung durch den Herrscher Herodes eine Flucht nach Ägypten überstehen, macht mit seiner Antrittspredigt in Nazareth einen befreiungstheologischen Aufschlag, dem von den etablierten Gläubigen prompt widersprochen wird, geht in seiner programmatischen Bergpredigt kritisch auf religiöse Traditionen ein (Ehebruch, Schwören, Töten) und proklamiert ein Glaubensverständnis, das durch Barmherzigkeit, Friedensliebe, durch Suche nach Gerechtigkeit und durch selbstlose Unterstützung Bedürftiger konkret wird. Seine Regierungserklärung kulminiert im Gebot der Feindesliebe. Schätzesammeln und Sorgen, selbstgerech-tes Richten zerstören die Gemeinschaft mit Gott und den Mitmenschen.
Jesus setzt sich für ein mündiges Glaubensleben des oft verachteten gemeinen Volkes ein. Gottes Befreiung geschieht von den Rändern der Machtzentren her.
Wie schon im so genannten Alten Testament als roter Faden sichtbar, ist die Gerechtigkeit Gottes eine Gerechtigkeit der sozialen Teilhabe. Und sie soll sich bewähren im Eintreten für Kranke, sozial Benachteiligte und Migranten. Sie wird sinnenfällig in den wunderbaren Heilungen. Krank zu sein soll nicht mehr als Strafe Gottes verstanden werden. Das alles führt dazu, dass die Elite des jüdischen Volkes unruhig wird und Jesus an die Römer ausliefert. Jesus unterminiert die geltenden Machtstrukturen. Und die faulen Kompromisse mit der Besatzungs-macht. In den Evangelien wird überliefert, dass Jesus auch die Möglichkeit gehabt hätte, mit himmlischen Heeren die Macht der Römer zu brechen. Aber ganz bewusst geht Jesus einen messianischen Leidensweg, um wahr zu machen, was Feindesliebe bedeutet. Er lebt entsprechend seiner messianischen Regierungs-erklärung. Im Leiden am Kreuz durchbricht Jesus den Teufelskreis der Rache und der Vergeltung. Er macht damit schmerzlich klar, dass eine qualitative Veränderung der Menschen durch Gewalt unmöglich ist. Bleibt das Aushalten stellvertretenden Leidens. (Ps 22)
Sie verstehen, liebe Gemeinde, dass in der Nachfolge des Messias Jesus viele schmerzlich gelitten haben und auch heute leiden. Was wie Weicheierei oder Masochismus erscheint, ist eine sehr starke subversive Widerstandsbewegung. Wo Christinnen und Christen in diesem Geist Jesu Christi leben und handeln, werden die Herrschenden und die Marionetten der Unrechtsregimene nervös.
Die meisten christlichen Märtyrer der Gegenwart sind katholische Ordensfrauen und -männer. Anders als z.B. islamistische Fanatiker huldigen sie nicht dem Konzept brutaler Machtentfaltung. Nein, sie stellen dieses Konzept, von wem auch immer vertreten, radikal in Frage. Und deshalb sind sie in den Augen der Herrschenden so gefährlich. Die christlichen Märtyrer bringen die Botschaft, dass die Weisheit dieser Welt nekrophil ist, d.h. den Keim des Verderbens in sich birgt. Warum? Weil sie auf Selbstbehauptung gründet. Selbstbehauptung, und wenn noch so gebildet, birgt den Keim der Zerstörung in sich.
Und diese christlichen Märtyrer verkörpern wie Paulus die Leiblichkeit der Inkarnation. „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit…“ (Joh 1, 14) Die Menschwerdung Gottes durchdringt alle Sphären und Fasern unseres Lebens. In der biblischen Anthropologie ist die untrennbare Einheit von Leib, Seele und Geist grundlegend. Wer meint, das Geistige allein zähle, ist unverwundbar. Wer aber in der Nachfolge Jesu lebt, hat im täglichen Leben immer wieder mit seelischen und sozialen Konflikten zu tun. Ich gestehe, dass ich angesichts zunehmender Unsicherheit im gesellschaftlichen Leben und bei der weltpolitischen Wetterlage, angesichts grassierender Besitz-standswahrung und wachsender Gewaltbereitschaft oft deprimiert bin. Die politischen Eliten glänzen durch Opportunismus, intransparente Regierungsführung und Inkompetenz. Je länger je mehr geht mir auf, dass ich meinen Glauben im Stillen wie eine Praline auf der Herrentorte der Bundesrepublik Deutschland erlebte.
Dabei weiß ich, dass mein Glaube nur echt ist, wenn ich mich nicht ins Schneckenhaus zurückziehe, wenn ich Leiden für die Sache Gottes nicht scheue. Paulus macht in der Auseinandersetzung mit der Gemeinde in Korinth deutlich, dass er gänzlich auf Gottes Hilfe, auf seinen Geist, angewiesen ist. „Lass dir an meiner Gnade genügen. Denn meine Kraft kommt in der Schwachheit zur Vollendung.“ (2 Kor 12, 9) Die Leiblichkeit der Kraft Gottes wird auch im Hebräerbrief deutlich, wo es heißt: „Das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.“ (Hebräer 4, 12)
2013 schreibt Papst Fransziskus in seinem Apostolischen Rundschreiben „Evangellii Gaudium“ (Die Freude des Evangeliums) Das christliche Ideal wird immer dazu auffordern, den Verdacht, das ständige Misstrauen, die Angst überschwemmt zu werden, die defensiven Verhaltensweisen, die die heutige Welt uns auferlegt, zu überwinden. Viele versuchen, vor den anderen in ein bequemes Privatleben oder in den engen kreis der Vertrautesten zu fliehen und verzichten auf den Realismus der sozialen Dimension des Evangeliums. Ebenso wie nämlich einige einen rein geistlichen Christus ohne Leib und ohne Kreuz wollen, werden zwischenmenschliche Beziehungen angestrebt, die nur durch hoch entwickelte Apparate vermittelt werden, durch Bildschirme und Systeme, die man auf Kommando ein- und ausschalten kann. Unterdessen lädt das Evangelium uns immer ein, das Risko der Begegnung mit dem Angesicht des anderen einzugehen, mit seiner physischen Gegenwart, die uns anfragt, mit seinem Schmerz und seinen Bitten, mit seiner ansteckenden Freude in einem ständigen unmittelbaren Kontakt. Der echte Glaube an den Mensch gewordenen Sohn Gottes ist untrennbar von der Selbsthingabe, von der Zugehörigkeit zur Gemeinschaft, vom Dienst, von der Versöhnung mit dem Leib der anderen. Der Sohn Gottes hat uns in seiner Inkarnation zur Revoution der zärtlichen Liebe eingeladen.“ Etwas Beseligendes zum Schluss: Jesus Christus hat den Tod am Kreuz nicht gescheut, weil er zuvor auf dem Berg der Verklärung eine unaussprechliche Nähe zu Gott erfuhr. So erging es auch Paulus in seinen himmlischen Visionen (2 Kor 12), bevor der Engel Satans ihm einen Pfahl ins Fleisch rammte. Christinnen und Christen, die auch im tiefsten Leid Gott nicht abgeschworen haben, erlebten und erleben durch das Wirken des Heiligen Geistes eine wunderbare Gemeinschaft mit Gott. Das habe ich in etlichen persönlichen Gesprächen mit Betroffenen (auch Folteropfern) in der weltweiten Ökumene erfahren. Und wir haben es immer wieder auch von Überlebenden der Shoa gehört. Je radikaler ich mich einlasse auf die Menschwerdung Gottes, desto näher kommt mir die Gewissheit der Auferweckung zum ewigen Leben und eine persönliche Reife, die andere zum Leben erwecken kann. Unser Glaube ist keine Praline auf der Herrentorte, sondern ein gemeinschaftlicher mutiger Kampf gegen die Mächte des Todes. Dank sei Gott! Amen