Am 13.04.2024 fand nach längerer Planung eine Brandschutzübung in der Evangelischen Kita mit der freiwilligen Feuerwehr Oberwinter statt. Schon die letzten 4 Monate standen im Zeichen des Brandschutzes: neue Rauchschutztüren wurden eingebaut, eine neue Rauch – und Warnmeldeanlage installiert, und Mitarbeiterinnen von Team und Presbyterium als Brandschutz- und Evakuierungshelfer theoretisch und praktisch geschult.
Die gemeinsame Übung sollte nun Orientierungssicherheit für beide Seiten bieten und noch zu bedenkendes für das interne Konzept aufdecken.
Vorschulkinder, Erzieherinnen und Mitglieder der Jugendfeuerwehr fanden sich mit einigen Eltern gegen 10 Uhr in der Hauptstr. 75 ein. Kleine Feuerwehrautos wurden schon von zuhause mitgebracht und alle waren gespannt und ein wenig aufgeregt. Nachbarn und Hauptleitstelle für Feuerwehr-Einsätze waren informiert, so dass keine unnötigen Sorgen und Meldungen aufkommen sollten.
Das geplante Szenario wurde mit den Kindern besprochen. Zwei „Nebelmaschinen“ würden für Rauchaufkommen sorgen, vor dem Kinder und Erzieherinnen sich in einen Raum zurückziehen und mit verstopften Schlüssellöchern und abgedichteten Türritzen abgesichert, auf die Rettung durch die Feuerwehr warten würden. Im Vorgespräch konnten den Kindern Bedenken genommen werden.
Außerdem hatten sich die Jugendlichen der Feuerwehr in anderen Teilen der Kita mit geschminkten Verletzungen „versteckt“. Auch dieser Anblick will geübt sein und dass Menschen in den Räumen gesucht werden müssen, ist bei einem Einsatz durchaus realistisch.
Dann gab es Alarm!
Nicht den Anblick der Feuerwehrleute in Einsatzkleidung mit Helm und Maske fanden die Kita „Schlaubären“ beängstigend, erzählten sie nach der Übung, sie hätten einzelne Rettende sogar trotzdem erkannt; am aufreibendsten waren der laute Ton der Rauchmelder und die Wartezeit, bis die Feuerwehr kam. Gefühlt war die Zeit, in der die Kinder selbst nichts tun konnten, außer, wie besprochen um Hilfe zu rufen, sehr lang, aber kleine Geschichten, Fingerspiele o. Ä. beruhigten die Gemüter.
Für die Nachbesprechung im Innenhof mit allen Teilnehmenden hatten Eltern Kuchen und Obst mitgebracht. Für Getränke hatten die Erzieherinnen gesorgt und im Feuerwehrhaus wartete als Dankeschön noch eine kleine Mittagsvesper von der Evangelischen Gemeinde. Menschliche Vorsorge und Gottes Segen mögen uns bewahren.